Österlicher Ausflug |
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Am Samstag, dem 30. April, unternahmen 52 Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei, darunter wieder eine Schar von Kindern, einen österlichen Ausflug in eines der schönsten Klöster Griechenlands, in das bei Livadia gelegene orthodoxe Kloster Osios Loukas. Ein Priestermönch des Klosters, Pater Georgios, begrüßte unsere Gruppe und führte uns durch die Klosteranlage, die seit 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Geschichte dieses berühmten Ortes geht bis ins 10. Jhdt. zurück und verdankt seine Bedeutung dem seligen Eremiten Loukas, der bis zu seinem Tode 946 hier lebte. Im Jahre 942 errichtete er an dieser Stelle eine kleine Kapelle zu Ehren der hl. Barbara. Nach seinem Tode entstanden, vermutlich schon um 1030, die bis heute erhaltenen beiden Kirchen. Die Hauptkirche ist dem sel. Loukas geweiht und wird auch wegen der wunderbaren Mosaiken von Nah und Fern besucht. Die kleinere und wahrscheinlich ältere Kirche ist der Gottesmutter Maria geweiht. Unser Pfarrer dankte am Ende Pater Georgios für seine Klosterführung mit einem Weihrauchgeschenk für die hl. Liturgie und übergab ihm ein Kartenset unserer Pfarrkirche mit der Einladung zu einem Gegenbesuch in Kifissia. Im Anschluss luden die Mönche unsere Reisegruppe in ihren schönen Empfangsraum ein und boten klostereigene Loukoumia und Tsipouro an. Auch dieser Ausflugstag zeigte sich wieder einmal inmitten einer Schlechtwetterphase als einsamer warmer Sonnentag. Grund genug, unserem Pfarrpatron St. Michael zu danken. Unter seinem Geleit fuhren wir weiter durch die frühlingshafte Landschaft Boötiens nach Livadia. Hier, im Herzen der Altstadt, ließen wir uns neben großen Platanen am rauschenden Wasser „in der schönsten Taverne Griechenlands“ zu einem von allen gelobten Mittagessen nieder. In der anschließenden Freizeit hatte man Gelegenheit zu Spaziergang und Kaffee. Am frühen Abend kehrten wir nach Athen zurück. |
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Fotos: M.E. Membrebe, D. Theodoropoulos |
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Kloster Osios Loukas |
Frisches Wasser im Klosterhof |
Kirchenportal |
Mosaiken im Chorraum der Hauptkirche |
Christusmosaik in der Hauptkirche |
Pater Georgios führt durch die Hauptkirche |
Unsere Reisegruppe mit Pater Georgios im Klosterhof |
Unser Pfarrer übergibt Weihrauch und Kartenset zum Dank |
Ein steinreiches Klostergelände |
Baumgebilde auf dem Vorplatz des Klosters |
Blumenwiese beim Kloster |
Bei unserer Taverne am rauschenden Wasser in Livadia |
Beim Mittagessen in der Taverne |
Der Juniorentisch unserer Reisegruppe |
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Tagesausflug am 5. März 2011 |
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Am Samstag, dem 5. März, besuchten 54 Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei, darunter 10 Kinder und Jugendliche, in der Serie unserer Klosterbesuche das orthodoxe Kloster I. M. Agnoundos (gänzlich ausgemalte Klosterkirche aus dem 11. Jhd. mit einer als wundertätig geltenden Muttergottesikone) und das damit verbundene Frauenkloster I. M. P. Taxiarchon Epidavrou. Das alte Kloster war einst ein bedeutendes geistiges und wirtschaftliches Zentrum, das bis in die vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts immer von Mönchen bewohnt war und dann den Nonnen des nahe gelegenen Taxiarchen Klosters übertragen wurde, um es vor dem völligen Verfall zu retten. Inmitten einer Schlechtwetterphase zeigte sich die Sonne an unserem Ausflugstag wohl dank des Eingreifens unseres Pfarrpatrons. Erfreulich war auch der überaus herzliche Empfang, den uns Äbtissin Makaria und ihre Schwestern bereiteten. Beim wohlschmeckenden Klosterkaffee im Empfangssaal berichteten sie uns von dem wundersamen Leben und Wirken des hl. Nephon, das eng mit der Geschichte des Klosters verknüpft ist. Er war als Patriarch zunächst unerkannt als einfacher Mönch in ein Athoskloster eingetreten. Zum Mittagessen fuhren wir dann an den Strand des geschichtsträchtigen Ortes Nea Epidavros. Hier tagte am 20. 12. 1821 die erste griechische Nationalversammlung der Neuzeit. Auf einem Denkmal des Ortes steht der Text der griechischen Unabhängigkeitserklärung. Es heißt darin u. a.: „Im Namen der Heiligen und Unteilbaren Dreifaltigkeit. Das griechische Volk ... verkündet heute durch seine gesetzlichen Vertreter, die sich zu einer nationalen Versammlung vereinigt haben, vor Gott und den Menschen seine politische Existenz und Unabhängigkeit...“ In einer reichlich bemessenen Freizeit konnten wir anschließend im Sonnenschein am Strand von Nea Epidavros Kaffee und Spaziergang genießen. Am frühen Abend kehrten wir nach Athen zurück. |
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Fotos: D. Theodoropoulos und M.E. Membrebe |
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Bilder 1- 4: Impressionen an und neben der alten Klosterkirche I.M.Agnoundos |
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Kirchturm des Klosters I.M. P. Taxiarchon Epidavrou |
Inneres des Klosters von I.M.P. Taxiarchon Epidavrou |
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Gruppenbild |
Unser Pfarrer übergibt unser Gastgeschenk an Äbtissin Makaria |
Im Empfangssaal des Klosters I.M.P. Taxiarchon Epidavrou |
In der Taverne in Nea Epidavros |
Am Strand von Nea Epidavros |
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Vorschau auf die 25. St. Michaelsreise |
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Vom 18. – 25. Juni wollen wir auf unserer 25. St. Michaelsreise ein weiteres deutschsprachiges Land aufsuchen, und zwar das im Norden Italiens gelegene Südtirol. Wir werden unser Quartier in Brixen haben. Unsere Reise steht unter dem Patronat der dortigen Bistumspatrone Kassian und Vigilius, sowie des Südtiroler Chinamissionars, des hl. Josef Freinademetz. Papst Benedikt XVI., ein Freund Brixens, erhielt, während er seine Ferien dort verbrachte, am 9. August 2008 die Ehrenbürgerschaft der Stadt. In seiner Dankansprache an die Vertreter des Landes und der Stadt sagte er u. a.: „In Brixen habe ich weite Teile meiner Bücher geschrieben, habe ich ausgeatmet, habe ich Freundschaft gefunden... Für mich ist Brixen auch ein europäisches Modell, eine wahrhaft europäische Stadt: Die christlichen Wurzeln, die Identität, die christliche Identität unserer Kultur ist da. Sie verschließt uns nicht, sondern im Gegenteil, sie macht uns offen für die anderen, schenkt uns die Gemeinsamkeit der Begegnung und gibt uns die Maßstäbe und die Werte, aus denen heraus wir leben können.“ Der Tourismusverein Brixen heißt seine Gäste mit den Worten willkommen: „Die Stadt Brixen mit ihren alten Gassen und ihren Kirchen, dem Dom, dem Kreuzgang, ihren gotischen Fresken, der ehemaligen fürstbischöflichen Hofburg, mit ihren Alleen und Parks, mit ihren Weingärten und Obstanlagen, lädt zum Verweilen ein. Ein Ort zum Kennenlernen von Südtiroler Lebensart und Tradition....der kühle Charme des Nordens ...die Eleganz des Südens: der Mix aus beidem - das ist die Faszination von Brixen und seiner Umgebung!“ Von unserem Stammquartier in Brixen werden wir folgende Unternehmungen starten: - Tagesausflug ins Gadertal zum hl. Josef Freinademetz und Dolomitenfahrt - Tagesausflug nach Trient (Schöne Altstadt und Stätte des Trienter Konzils) und Tramin (Heimat des berühmten Gewürztraminers und sehenswertes Kirchlein St. Jakob ) - Tagesfahrt in den Vinschgau mit dem Besuch alter Kirchen in Naturns, Mals und im Benediktinerkoster Marienberg - Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Brixen und Empfang durch den Ortsbischof - Ein Tag steht wieder zur freien Verfügung
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