Erstkommunion und Firmung am 27. Mai 2012 |
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Festliche Tage erlebte unsere Pfarrgemeinde am Samstag, dem 26. Mai mit der Feier der Erstkommunion und am Sonntag, dem 27. Mai mit der Spendung des Firmsakramentes. Nach gründlicher Vorbereitung empfing Niklas Karbaum in diesem Jahr als einziges Kommunionkind die erste hl. Kommunion. Im Beisein seiner Angehörigen, die u. a. aus Mexiko gekommen waren, seiner Schulkameraden, Bekannten und Freunde konnte er dieses Fest feiern. In der Predigt erzählte unser Pfarrer von der Erstkommunion des hl. Pfarrers von Ars, der in den Wirren der Französischen Revolution im Geheimen diesen Tag erlebte. Trotz aller Beschwernisse war er in diesem Augenblick tief bewegt. Er schrieb später über diesen Tag: „Wenn man kommuniziert, empfindet man etwas Außergewöhnliches. Eine Freude und Glückseligkeit durchströmt das ganze Wesen und lässt einen aufjubeln. Mit dem hl. Johannes können wir dann ausrufen: Es ist der Herr! O mein Gott, welch eine Freude für einen Christen, der nun den ganzen Himmel mit sich in seinem Herzen trägt.“ Nach der Feier der hl. Messe luden die Eltern ihre Gäste zu einem Buffetempfang in unseren schönen Garten ein. In den vergangenen Monaten hatte unser Pfarrer im Anschluss an die Sonntagsmesse die Firmlinge Alexander Karbaum, Philipp Karbaum, Dominik Julian Riekert und Fabian Maximilian Riekert auf den Tag ihrer Firmung vorbereitet. Große Freude bereitete ihm dabei das Interesse der jungen Leute. Erwartungsvoll sahen sie mit ihren Angehörigen, Freunden und zahlreichen Mitgliedern unserer Pfarrgemeinde dem Besuch des Hochwürdigsten Herrn Erzbischofs und Apostolischen Nuntius Edward Joseph Adams entgegen. Unser Pfarrer begrüßte zu Beginn der hl. Messe, in der jeder ein deutsch-englisches Liturgieheft in Händen hatte, den hohen Gast und seinen Sekretär, Msgr. Marco Ganci, u. a. mit folgenden Worten: „Exzellenz, am heutigen Morgen erleben wir in unserer zugegebenermaßen kleinen Kirche ein wenig von der Weite unserer über den Erdkreis verbreiteten katholischen Kirche. Sie kommen aus Amerika und Italien zu uns, um unseren Firmlingen die Gnade des Firmsakramentes zu spenden. Durch Ihre Gegenwart, Exzellenz, ist auch der hl. Vater, Papst Benedikt XVI., in gewisser Weise unter uns. Doch damit noch nicht genug, anwesend sind an diesem festlichen Tag auch Angehörige unserer Firmlinge aus Deutschland und aus Mexiko, die den weltkirchlichen Aspekt unterstreichen.“ In seiner Predigt ermunterte der Nuntius die Firmlinge mit den Worten: “ Die Apostel, bevor sie den Heiligen Geist empfingen, waren furchtsam und versteckten sich. Aber nach Pfingsten, nachdem der Heilge Geist auf sie herabgekommen war, verkündeten sie ihren Herrn und sein Evangelium der Liebe. Sie fürchteten weder Schläge, Gefängnis noch den Tod aus Liebe zu Gott. Es gibt viele junge Leute wie ihr, die mit euch zur Schule gehen, vielleicht sind sie eure Nachbarn. Einige von ihnen wissen nicht viel über Gott. Sie benötigen jemanden, der ihnen vom guten Gott erzählt. Wer könnte das sein? Ihr, ihr könnt ihnen erzählen, nicht durch Worte, sondern durch das Beispiel eures Lebens. Ihr könnt ihnen zeigen, was es bedeutet, zum Herrn zu gehören. Ihr könnt ihnen klarmachen, dass der einzige Weg zum Glück derjenige ist, an der Seite des Herrn zu sein und seinem heiligen Weg zu folgen.“ Im Anschluss an die Pontifikalmesse erhielten die Firmlinge ihre Firmurkunden und ihre Eltern luden alle Messbesucher herzlich zu einem Empfang in unseren schönen Pfarrgarten ein. Nicht nur die Kirche, auch die Tische zeigten sich im Schmuck der von Frau Uschi Geffers kunstvoll arrangierten Blumen. Bevor das Buffet eröffnet wurde, sang unter Leitung von Herrn Peter Hahn noch einmal der Chor, der schon in der Kirche mitgewirkt hatte, zur Ehre S. Exz. Erzbischof Edward Joseph Adams, zum Dank an die Eltern und zur Freude der Firmlinge. |
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Die Familie des Erstkommunikanten mit unserem Pfarrer |
Kinder aus der Klasse des Erstkommunikanten mit ihren Eltern |
Gruppenbild nach der Firmung |
Der Apostolische Nuntius mit den Firmlingen |
Chor im Pfarrgarten |
Die Mütter der Firmlinge mit Geschenken für die Gäste |
D. Theodoropoulos, M. E. Membrebe |
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Maiausflug am 12. Mai 2012 |
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Unser diesjähriger Maiausflug führte 31 Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei am Samstag, dem 12. Mai in die Umgebung von Athen. Wir besuchten zunächst das im 9. Jh. gegründete Kloster Dau Pendeli. Es war zunächst ein Männerkloster. In byzantinischer Zeit zählte es als zweitgrößtes Kloster auf dem Balkan bis zu 600 Mönche. Im Jahre 1680 wurde in der Osternacht das Kloster von Piraten überfallen und verwüstet und 179 Mönche wurden ermordet. Der einst blühende monastische Ort verödete in den nächsten Jahrhunderten zur Ruine. Erst 1963 wurde an dieser Stelle das monastische Leben von Nonnen neu begründet. Die tausendjährige alte Kloserkirche, die von den heute 25 Schwestern liebevoll gepflegt wird, zeigt eine einmalige hexagonale Architektur auf, wo normalerweise in damaliger Zeit die oktogonale Bauweise vorherrschte. Eine weitere Besonderheit verbarg sich in diesem ehrwürdigen Gotteshaus: auf drei Ebenen befanden sich acht Altäre, an denen die Priestermönche nacheinander die hl. Liturgie feierten. Da sie in der orthodoxen Kirche drei Stunden dauert, erreichte man, dass 24 Stunden lang und das jeden Tag die hl. Liturgie nie endete. Darum nannte man diesen Ort auch Kloster der „Nicht Schlafenden“. Eine Schwester begrüßte uns im Namen der Äbtissin und der Klostergemeinschaft und führte uns in die Reliquienkammer, in die alte Klosterkirche, in eine Mönchszelle und in die große neu erbaute Klosterkirche, die aufgrund des großen Besucherstroms nötig wurde, während in unseren Heimatländern Kirchen aufgegeben und profaniert werden. Dieser Kirchenneubau und vor allem das Zeugnis der jungen Ordensfrauen in dieser Gemeinschaft sind hoffnungsvolle Zeichen. Zum Abschluss sangen wir in der neuen Klosterkirche griechische und deutsche Loblieder. Danach bewirteten uns die Schwestern mit einem guten Klosterkaffee und Gebäck. Das Mittagessen nahmen wir im nahe gelegenen Haus der Pammakaristosschwestern in Nea Makri ein. Sie brachten zu unserer Freude frische Produkte aus ihrem Garten und dem nahe gelegenen Meer auf den Tisch. Durch das dort eingenommene Mittagessen konnten wir die segensreiche Arbeit der dort Tätigen unterstützen, die sich um Kinder aus sozial schwachen Familien und um autistische junge Menschen kümmern. Zum Abschluss hatten alle noch eine fast dreistündige Freizeit bei herrlichem Wetter an der Uferpromenade in Nea Makri. Am frühen Abend kehrten wir nach Athen zurück.
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Blick auf das Kloster Pantokratoros, Dau Pendeli - alte und neue Kirche |
Kreuz in der Reliquienkammer des Klosters |
Eingang zur alten Kirche |
Unser Pfarrer dankt der Schwester für die Führung |
Gruppenbild vor dem Eingang der alten Kirche |
Mittagessen bei den Schwestern in Nea Makri |
Hafen von Nea Makri |
Strandpromenade von Nea Makri |
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Fotos: Rita Heydgen, Angelita Membrebe | ||
Osterausflug am 18. April 2012 |
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Am 18. April starteten wir leider bei Regen mit insgesamt 38 Mitgliedern und Freunden unserer Pfarrei in Richtung Korinth. Von dort ging es über Argos nach Astros in Arkadien. Unser Pfarrer, der in Nafplio wie alljährlich am 2. Feiertag die Ostermesse gefeiert hatte, erwartete uns bei trockenem Wetter im nahe gelegenen orthodoxen Frauenkloster „Metamorphosis“, das im allgemeinen „Loukous“ genannt wird, vermutlich abgeleitet vom lateinischen Wort „lucus“ für „Hain“. Wir besuchten zunächst die um 1115 errichtete Kreuzkuppelkirche des Klosters, die durch kunstvolle Ziegellagen und Ornamentfriese geschmückt ist. Viele Bauteile stammen vermutlich aus der nahe gelegenen Villa des Herodes Atticus, der den Athenern durch das nach ihm benannte Theater bekannt ist. Nach der Kirchenführung, bei der wir die schönen Fresken, das Bodenmosaik und eine reich geschnitzte Ikonostase bewundern konnten, begrüßte uns die Äbtissin im schönen Empfangsraum des Klosters mit Kaffee und Loukoumia. Unser Pfarrer bedankte sich im Namen der Gruppe und überreichte den Schwestern als praktisches Geschenk Produkte der Region. Beim Hinausgehen durchschritten wir den liebevoll gepflegten Klostergarten, fuhren danach wieder nach Astros ans Meer zurück und nahmen in einer familiengeführten Taverne ein reichhaltiges Mittagessen ein. Wie sollte es auch anders sein, auch am Nachmittag blieben die Regenschirme zu, so dass sich alle in der frischen Meeresluft noch die Beine vertreten konnten. Am frühen Abend kehrten wir bei Sonnenschein nach Athen zurück.
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Klosterkirche |
Baum im Klostergarten |
Kirchenfassade |
Orangen im Klostergarten |
Gruppenbild |
Fischteller in der Taverne |
Junger Reiseteilnehmer |
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Fotos: Maria Elena Membrebe und D. Theodoropoulos | ||
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