Ausflug in der Osteroktav am 26. April |
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Am Samstag der Osteroktav, am 26. April, unternahmen 39 Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei eine Tagesfahrt nach Kiato und Umgebung. Wenn auch die Wetterprognosen nichts Gutes verhießen, blieben bei zum Teil strahlendem Sonnenschein in den gemeinsam verbrachten Stunden die Schirme geschlossen. „Unser Osterausflug machte dieser Bezeichnung alle Ehre, an blühenden Wiesen vorbei, vorbei an Dorfgärten im schönsten Frühjahrsschmuck – Flieder, Schneeball, Rosen in allen Farben und Größen, führte unser ‚Aufstieg’ von der Küste weg in nur 18 km auf eine Seehöhe von über 1000 Metern zum wunderbar gelegenen Kloster Kimisis Theotokou Lechova. Unterwegs konnte man an den überall angelegten Weingärten gut sehen wie weit das junge Weinlaub in den unterschiedlichen Höhenzonen gediehen war, an der Küste waren es schon große Blätter, ganz oben kaum erkennbare Knospen. Durch die Pforte gelangten wir in den großen Klostergarten, rechts und links eine sehr gepflegte Anlage mit blühenden Obstbäumen. Von den Ursprüngen des Klosters im 10./11. Jhdt. konnte sich nur der Mosaikfußboden des Katholikon über die Wirren der Geschichte und Naturkatastrophen bis in unsere Zeit retten. Aus Marmorstücken zu schönen Darstellungen zusammengefügt, entstanden sie etwa zeitgleich mit den Kunstwerken der Klöster von Daphni und Nea Moni in Chios. Aus dem Ende des 17. Jhdt., Anfang des 18. Jhdt. stammt die wundertätige Ikone der Muttergottes von dem bekannten Meister Georganas aus Zakynthos, sie trägt deutlich „westlichere“ Charakteristika. Der Name Lechova stammt urprünglich aus dem slavischen Wort für Wiesen, wurde aber schnell mit dem griechischen Wort Lecho in Verbindung gebracht, was alles umschließt, was mit Geburt und Schwangerschaft in Zusammenhang steht. Die Ikone zieht besonders Pilger/innen an, die sich in dieser Phase ihres Lebens befinden, aber auch Menschen, die in ihrer Krankheit Heilung suchen“ (Ulrike Merlin). Nachdem eine freundliche Schwester die Geschichte des Klosters erzählt hatte, bedankte sich unser Pfarrer im Namen der Reisegruppe mit einem Geschenk und stimmte mit allen ein Loblied in der Klosterkirche an. Anschließend bewirteten uns die Schwestern mit wohlschmeckendem Gebäck und Kaffee. So gestärkt fuhren wir hinab nach Kiato und nahmen in einer Taverne direkt am Meer ein reichhaltiges Mittagessen ein. Das anhaltend gute Wetter ermöglichte in der anschließenden Freizeit Spaziergänge am Meer mit abschließender Kaffeestunde. Am frühen Abend kehrten wir mit Dank an unseren Pfarrpatron wieder nach Athen zurück. |
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Fotos: M. E. Membrebe | ||
Weinfeld bei Kiato | Hinweisschild am Klostertor (Nach Sonnenuntergang schließt die Klosterpforte) | Baumblüte im Klostergarten |
Blick auf die Klosterkirche | Pelikandarstellung (Symbol für Christus) im Marmormosaikfußboden der Klosterkirche | Weitere Motive im Marmormosaikfußboden der Klosterkirche |
Wundertätige Ikone der Muttergottes in der dem hl. Johannes dem Täufer geweihten Kapelle des Klosters | Unser Pfarrer übergibt ein Dankgeschenk | Unsere Gruppe vor der Klosterkirche |
Astkomposition eines Baumes im Klostergarten | Bei strahlendem Wetter Blick auf Kiato | Mittagessen am Strand von Kiato |
Dritter Gang des Menus | Im Hafen von Kiato | |
Palmsonntag und Ostern in St. Michael |
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In diesem Jahr fielen westliches und östliches Osterfest auf den gleichen Termin. Wie alljährlich begannen wir die hl. Liturgie am Palmsonntag und in der Osternacht jeweils in unserem schönen Garten. Mit den gesegneten Palmzweigen bzw. mit den an der Osterkerze entzündeten Kerzen zogen Mitglieder, Freunde und Gäste in unsere Kirche ein. Die Liturgien am Palmsonntag und in der Osternacht haben einen besonderen Charakter. Sie helfen, das große Geheimnis unseres Glaubens, Tod und Auferstehung unseres Herrn, zu vertiefen. Gerade die Betrachtung der Leidensgeschichte am Palmsonntag, die Licht spendende Osterkerze in der dunklen Kirche, das feierlich gesungene Exultet und das Hören der zahlreichen alttestamentlichen Lesungen in der Osternacht schenken eine erneute Ahnung von der Geschichtsmächtigkeit unseres Glaubens. Nach der Osternachtfeier versammelten sich die Teilnehmer zu einem österlichen Beisammensein in den unteren Räumen unseres Zentrums. Unser Pfarrer bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die geschenkten Ostereier und -kuchen, den schönen Blumenschmuck, das festliche Orgelspiel, das selbst gebackene Osterlamm und für die verschiedenen Vorbereitungen, die dem Fest aller Feste vorausgegangen waren. Zudem wünschte er Father Arturo aus den Philippinen, der die Kar- und Ostertage in unserer Pfarrei mitfeierte, Gottes Segen für seine neue Aufgabe in Österreich. | ||
Fotos: Maria Elena Membrebe | ||
Während der Segnung der Palmzweige am Palmsonnta | Osterfeuer | Bereitung der Osterkerze |
Österliches Beisammensein nach der hl. Liturgie der Osternacht | Österlicher Blumenschmuck am Ostermorgen | Osterlamm |
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