28. St.Michaelsreise vom 6.-13. Juni nach Bayern

Unter dem Patronat des hl. Wolfgang und der hl. Anna Schäffer fanden sich 34 Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei im gastlichen und schön gelegenen Bildungshaus der Diözese Regensburg, in „Schloss Spindlhof“, zur 28. St. Michaelsreise ein.

Der Regensburger Domkapitular Thomas Pinzer begrüßte die Gäste aus Athen und führte im großen Vortragsraum des Hauses in das vorgesehene Pilgerprogramm ein. Ein erster Besuch führte uns an das Grab der durch Papst Benedikt XVI. am 21. Oktober 2012 heiliggesprochenen Anna Schäffer aus Mindelstetten. Für viele war das eine eindringliche Begegnung mit einer Heiligen, die in lang-jähriger Krankheit und in großer Geduld ertragenem Leiden für viele ihrer Mitmenschen zu einer Quelle des Trostes wurde. Nach der an ihrem Grab ge-feierten hl. Messe segnete unser Pfarrer einen jeden mit einer Reliquie der Heiligen. Zuvor hatte der Ortspfarrer, Geistlicher Rat Johann Bauer, unsere Reisegruppe begrüßt und aus dem Leben der Heiligen berichtet. Am Nachmittag gesellte sich Familie Lux beim gemeinsamen Kaffee in Kelheim der Reisegruppe zu. Den vor 12 Jahren nach Deutschland zurückgekehrten ehemaligen Pfarrmitgliedern brachte unser Pfarrer ein passendes Erinnerungsgeschenk aus Athen mit, eine Flasche „Ouzo 12“. Damit dankte er zugleich Herrn B. Lux für die Arbeit als Webmaster unserer Homepage, die er seit Bestehen vorbildlich betreut. Am Abend führte uns Frau Cornelia Hartl durch unser historisches Domizil, „Schloss Spindlhof“.

An Pfingsten, für viele Zeitgenossen ein fremd gewordenes Fest, konnten wir, befreit von häuslichen und beruflichen Pflichten, das kirchliche Hochfest einmal mit ganzer Intensität mitfeiern. In einer der wohl schönsten Kirchen, in der ehrwürdigen „Alten Kapelle“ in Regensburg, nahmen wir am Pfingsthochamt teil. Zur Ehre Gottes und zur Freude der Messbesucher wurde die „Missa solemnis“ in C-Dur für Chor und Orchester von W. A. Mozart zu Gehör gebracht. Im Anschluss führte uns Prälat Helmut Huber aus dem Stiftskapitel durch diese einzigartige Kirche. Nach einer individuellen Mittagspause fanden wir uns im Regensburger Dom ein, wo am Nachmittag die festliche Pontifikalvesper unter Mitwirkung der weltbekannten Regensburger Domspatzen gesungen wurde. Im Anschluss ließ es sich der neue Regensburger Oberhirte, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, nicht nehmen, unserer Reisegruppe seine Kathedrale zu zeigen. Unser Pfarrer bedankte sich im Namen aller mit einem Weihrauchgeschenk vom Berg Athos.

Regensburg verdiente einen weiteren Tag unserer Aufmerksamkeit. Der Pfingstmontag begann mit dem Besuch des Kapitelamtes im Dom, das von Domprobst Prälat Dr. Wilhelm Degenfurtner und unserem Pfarrer in Konzelebration, wiederum unter Mitwirkung der Regensburger Domspatzen, gefeiert wurde. Im Anschluss erzählte der Domprobst aus dem Leben und Wirken der Regensburger Domspatzen. Den Nachmittag konnte jeder nutzen, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden.

Der nächste Tag führte uns in die zweitgrößte Wallfahrtsstätte des Bistums Passau, nach Sammarei. Hier begegneten wir einem weiteren früheren Mitglied unserer Pfarrei, Herrn K. G. Heinemann aus Leipzig. Er freute sich, die ehemaligen Pfarrmitglieder wiederzusehen. Vor der Feier der hl. Messe gab unser Pfarrer dem dortigen Lokalfernsehen noch ein Interview. Am Mittag fuhren wir nach Passau weiter, wo uns Kaplan Anton Spreitzer den Passauer Dom kenntnisreich und sehr verständlich nahebrachte. Unser Pfarrer bedankte sich mit dem sehr geschätzten Athosweihrauch bei dem ehemaligen Subregens des Priesterseminars für die ausgezeichnete Führung und dafür, dass er spontan für den plötzlich verhinderten Kaplan Martin Guggenberger, dessen Eltern herzlich begrüßt wurden, eingesprungen war. Danach erkundete ein jeder für sich die Drei-Flüsse-Stadt in der Nähe der österreichischen Grenze.

Die letzte Tagesreise führte uns nach Bamberg in die dritte ausgewählte ehrwürdige bayerische Bischofsstadt. Zunächst feierte unser Pfarrer die hl. Messe in der Nagelkapelle des Domes, der anschließend besichtigt wurde. Besondere Aufmerksamkeit fanden die von Tilmann Riemenschneider geschaffene Grabstätte des hl. Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde, sowie der bekannte „Bamberger Reiter“ und der kostbare Bischofssitz im Westchor der Kathedrale. In der individuellen Freizeit ließ man sich dann das bekannte Bamberger Rauchbier munden.

Wie bei jeder St. Michaelsreise stand ein Tag auch wieder zur freien Verfügung. Am Abschiedsabend konnte uns Herr B. Lux schon erste Bilder von unserer Fahrt zeigen. Ein Video über die besuchten bayerischen Orte rundete die Vorführung ab. Herr L. Aspostolidis und Frau G. Bratsos sprachen im Namen der Gruppe unserem Pfarrer mit einer Geschenkübergabe ihren Dank aus für die wieder vorzüglich organisierte St. Michaelsreise.

Am Morgen des Abreisetages feierten wir in der Hauskapelle von „Schloss Spindlhof“ die hl. Messe zum Dank für die erlebnisreichen Tage. St. Michael hatte es wieder gut mit uns gemeint, vielleich zu gut, denn alle Tage gab es Sonnenschein pur mit, Gott sei’s gedankt, wohltuenden Pausen in kühlen Kathedralen. Mit dem Reisesegen unseres Pfarrers traten wir die Heimreise an.