Bilder aus dem Jahr 2013 - 1 - 2 - Seite 3 - 4 - 5

Decke mit Fresken in der ehemaligen Klosterkirche Seeon
 
 

25 Jahre Pfarrer in der St. Michaelspfarrei Athen

Fotos: Dr. A.Bunsen, J.Orbizo, D.Theodoropoulos

 

Mit Freude und Dankbarkeit konnte unser Pfarrer, Msgr. Hans Brabeck, auf eine 25jährige Tätigkeit in der St. Michaelspfarrei Athen zurückblicken. Das eigentliche Jubiläumsdatum war der 13. Dezember 2012.

Am Abend des 1. Juni 2013 versammelten sich zahlreiche Ehrengäste, sowie Mitglieder und Freunde des Jubilars und der Pfarrei. Sie kamen aus Ägypten, Deutschland, Griechenland, Luxemburg, Österreich, der Schweiz und der Türkei. Das Fest wurde eröffnet mit einer feierlichen Liturgie, der unser Erzbischof Nikolaos Foskolos vorstand. Er sprach den ersten Glückwunsch aus. Er feierte die Pontifikalmesse mit den Konzelebranten: dem Apostolischen Nuntius in Griechenland, Erzbischof Edward Joseph Adams; Prälat Dr. Karl-Bruno Fritzen, Köln; Msgr. Marc Kadima, Athen; Pater Theodoros Kontidis, Athen; Prälat Rainer Korten, Antalya; Pater Luca Romani, Athen; Dechant Udo Maria Schiffers, Königswinter; Msgr. Joachim Schrödel, Kairo; Pfarrer Leo Vetter-Diez, Hennef; Prälat Dr. Nikolaus Wyrwoll, Istanbul, die alle von unserem Pfarrer herzlich begrüßt wurden.

In seiner kurzen Ansprache würdigte Msgr. Brabeck den Wunsch damaliger Griechen, Jesus zu sehen als verdienstvolle Grundlage für die weltumspannende Missionsarbeit der Kirche. Er resumierte, seine 25jährige priesterliche Tätigkeit im Umfeld des Areopag sei als großer geistlicher Gewinn zu verbuchen. Diese Jahre seien für ihn eine lebendige Erneuerung des Studiums der frühen Kirche mit den großen Gestalten der Apostel und Kirchenväter gewesen.

Der internationalen Festgemeinde angepasst, wurde die hl. Liturgie vornehmlich in Latein gefeiert. Auf Wunsch des Jubilars wurde die Kollekte für die segensreiche Arbeit der Mutter Teresa Schwestern in Athen erbeten, die zur Festmesse mehrstimmige Gesänge beitrugen. Die Orgel spielte Pfarrgemeinderatsmitglied Frau Carla Geisenberger-Samara.

Am Schluss der hl. Liturgie sprach der Apostolische Nuntius einen wertschätzenden Glückwunsch aus, indem er u. a. sagte: „In the name of our Holy Father Pope Francis, I offer you sincere thanks. Because of your study, because of your prayer, because of your sacrifice, because of your ecumenical sensitivity, you left your country and came to Greece a quarter century ago. Monsignor, the Pope is grateful to you for your example and for the gift of yourself that you have given to the Lord and His Church. The Holy Father wants you to know that you have his gratitude, his prayers, his support, his Apostolic Blessing. The protection and tender human love of our Blessed Mother is a great help to all of us. But she leads and continually inspires in a special way those of us who have the priestly calling. You know this well, Monsignor. Indeed, the Mother of God, through her Icon in Morsbach, directed you to Athens twenty-five years ago … May God who has begun such good work through you, dear friend, enable you to continue it and to bring it to holy fulfillment…

Msgr. Joachim Schrödel verlas die herzlichen Grußbotschaften von S. Allheiligkeit, dem Ökumensichen Patriarchen Bartholomaios I. (s. Pfarrbrief Juli/August 2013 S. 9) und dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, der u. a. schrieb: „Lieber Monsignore Brabeck, ... ich möchte Ihnen als Ihr Heimatbischof sehr herzlich zum 25-jährigen Ortsjubiläum in Athen meine Glückwünsche aussprechen. Ich kann – so Gott will – erst im kommenden Februar mein 25-jähriges Ortsjubiläum in Köln feiern. Damit dürfte Ihre Entsendung nach Athen eine der letzten Personalentscheidungen meines Amtsvorgängers Joseph Kardinal Höffners gewesen sein, der ja kurz darauf erkrankte.

Sie sind inzwischen ein richtiger „rheinischer Grieche“ geworden, der die Situation vor Ort bestens kennt, über zahlreiche Kontakte, nicht zuletzt in die Orthodoxie, verfügt und als eifriger Hirte den deutschsprachigen Katholiken ein beliebter Seelsorger ist... Mit herzlichen Segenswünschen Ihr Joachim Card. Meisner.“

Nach der Feier der hl. Messe begrüßte Frau Gaby Bratsos die übrigen Gäste, unter ihnen die Herren Botschafter aus der Schweiz und aus Luxemburg, die Exzellenzen Lorenzo Amberg und Christian Biever, den Erzprieser der Athener Metropolie, Pater Dimitrios Nikou, die Ehrwürigen Schwestern der Missionaries of Charity und die Pammakaristosschwestern. Des weiteren wurden willkommen geheißen die Vertreter der deutschsprachigen Institutionen in Athen, der Chefredakteur der „Griechland Zeitung“, die Mitglieder der Philippinischen Community, die aus ihren Reihen einen Chor für die Festfeier gebildet hatten und zur Freude des Jubilars und der über 200köpfigen Gästeschar drei Lieder sangen. In die Begrüßung eingeschlossen waren auch die Freunde und Bekannten unseres Pfarrers und nicht zuletzt alle Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei.

Bevor das Buffet, an dem sich alle erfreuen konnten, eröffnet wurde, hielt Dr. Jörg Schill, langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderates, eine viel beachtete Rede zum Festtag. Er sagte u. a.: „Wir danken Ihnen, lieber Monsignore Brabeck, dafür, dass Sie es 25 Jahre in Griechenland, Athen ausgehalten haben... Manche Menschen, und es gibt deren viele, zu viele, füllen nur einen Job aus. Die Geschichte von Msgr. Brabeck in Athen liest sich ganz anders, sie lässt sich recht genau im monatlichen Pfarrbrief verfolgen, daher bedarf es hier nicht der detaillierten Aufzählung! Nicht nur wir, seine Gemeinde, erkennen dieses Bemühen um uns dankbar an. Es wirkt auch nach außen: Papst Johannes Paul II. hat ihn zum „Kaplan seiner Heiligkeit“ ernannt, daher die Anrede Monsignore und das Violett an seiner Priesterkleidung, und daher eben die Glückwünsche unseres Papstes. Die Republik Österreich dankte ihm mit einem hohen Verdienstorden, die Orthodoxe Kirche bezeugt ihren Respekt in der Sendung des eben gehörten wundervollen Briefes von Seiner Allheiligkeit Bartholomaios I. Ein Anliegen, das er uns, seiner Gemeinde, nahebringen will ist die Treue zur Kirche. Er sagt zu uns, dass: „man Christus nicht wirklich treu sein kann, wenn man nicht zugleich der Kirche treu ist“... Vielleicht lässt sich Msgr. Brabecks Missio wie folgt zusammenfassen: er will uns nicht ein philosophisches Wissen über Leben und Tod vermitteln, sondern die Botschaft von Tod und Auferstehung Jesu Christi, die uns auch helfen kann, die Schwierigkeiten des Alltags im Glauben durchzutragen. In unserer Zeit hier in Griechenland sind die Probleme groß, sowohl im Allgemeinen als auch für den Einzelnen. Der Priester Brabeck will uns nicht eine theoretische Bildung aus Büchern vermitteln, vielmehr die Weisheit, die Liebe Gottes, die im Herzen der Menschen guten Willens Aufnahme finden soll. Lieber Monsignore, dies ist Ihr Titel, doch Ihr Beruf ist Seelsorger, dies sind Sie für uns und dafür sind wir Ihnen sehr sehr dankbar... Ad multos annos!“

Das leichte Regenintermezzo während der hl. Messe war letztlich kein Unglück, ließ es doch die Festgemeinschaft noch näher zusammenrücken. Ein Mitbruder, Prälat Dr. Karl-Bruno Fritzen, schrieb dem Jubilar später: „Die Wertschätzung des „Vater Johannes“ zeigte sich in der mit himmlischem Weihwasser gesegneten Abendmesse in Eurem herrlichen Pfarrzentrum. Vom Hl. Vater, repräsentiert durch seinen Nuntius, über den Erzbischof bis hin zu ganz „normalen“ Priestern hast Du ein Bild unserer katholischen, weltumspannenden Kirche um Dich versammelt. Bei der Messfeier wurde deutlich, wie Du in Deinen 25 Athener Jahren die Dir anvertraute Herde in Athen und Griechenland gehütet hast. Der Dank in den Ansprachen kam doch wirklich von Herzen.“

Beim abschließenden Buffetempfang, bei mildem, nun trockenem Wetter, konnten alle in herzlicher Atmosphäre ins Gespräch kommen, und viel zu schnell klang ein wohl unvergesslicher Abend aus.

WORT DES DANKES

Für gesegnete 25 Jahre priesterlichen Dienstes in Athen danke ich zuerst dem Herrn, von dem alle Berufung ausgeht und Seiner und Unserer Mutter, der Panaghia, die wohl durch ihre mütterliche Vermittlung meinen Weg nach Griechenland geebnet hat.

Danken möchte ich meinem Heimatbischof, dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, der mich für diese Aufgabe freigestellt und mir zum heutigen Tag seine Glückwünsche ausgesprochen hat und dem Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz für die Unterstützung unserer Pfarrei.

Für uns Katholiken gibt es in der Kirche weltweit kein Ausland, wir sind überall kirchlich zu Hause. So möchte ich unserem hiesigen Herrn Erzbischof Nikolaos Foskolos, in dessen Diözese wir dieses Heimatrecht als Personalpfarrei besitzen, von Herzen danken, ebenso dem mit unserer Pfarrgemeinde freundschaflich verbundenen vereehrten Herrn Nuntius Erzbischof Edward Joseph Adams, der mit unserem Diözesanbischof der heutigen Festliturgie vorstand.

In der Fremde obdachlos zu werden, ist ein schweres Los. Nach einem folgenreichen Brand 1998 nahmen uns mit großer Bereitwilligkeit die Schwestern von Pammakaristos in Kifissia auf. Dafür sei ihnen noch einmal herzlich gedankt.

Mein seelsorgliches Wirken in unserer Pfarrgemeinde, die zu einem großen Teil aus deutschsprachigen katholischen Frauen besteht, die mit orthodoxen Männern verheiratet sind, begleitete von Anfang an mit seinem Segen und seinem Interesse der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I. Dafür und für sein Glückwunschschreiben sei ihm von Herzen gedankt.

Dass ich mich von Anfang an in Athen nicht als Fremder fühlen musste, verdanke ich meinem orthodoxen Mitbruder, Pater Dimitrios Nikou, Erzpriester der orthodoxen Metropolie, der mich schon am dritten Tag in seine Familie eingeladen hat.

Dankbar bin ich auch den Herren Ärzten, Dr. Panajotis Korassis und Dr. Haris Tsadillas, die mir durch ein schnelles Eingreifen und ihre ärztliche Kunst 1994 das Leben retteten.

Ein Pfarrer steht nicht alleine. Das durfte ich in vielen Jahren in der Zusammenarbeit mit dem langjährigen Mitglied und heutigem Ehrenmitglied unseres Pfarrgemeinderates, Dr. Jörg Schill, dankbar erfahren. Er, der als Letztverantwortlicher den neuen Athener Flughafen fertigstellen konnte, war mir in all den Jahren ein wertvoller Berater und Freund. Danke, lieber Jörg, auch für Deine Worte zum heutigen Tag.

Ein Pfarrer ist untrennbar verbunden mit seiner Pfarrei. In dieser Stunde denke ich an alle die, die durch ihr Gebet, ihre Teilnahme an der heiligen Liturgie, ihre in Geduld ertragenen Leiden die Pfarrgemeinde aufgebaut haben, und an alle, die durch ihre praktische Hilfe in vielfältigen Bereichen unserer Pfarrgemeinde dienten, besonders alle Damen und Herren des Pfarrgemeinderates in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren und unsere beiden Außenmitarbeiter in Bayern, Herrn Johannes Kubon und Herrn Bruno Lux, und die philippinischen Helferinnen und Helfer unter Leitung unserer Pfarrhelferin Maria Elena Membrebe und danke ihnen für ihr Mitwirken und ihre Unterstützung bei der Bewältigung meiner Aufgaben. In der hl. Messe habe ich besonders auch der Pfarrmitglieder dankbar gedacht, die in den 25 Jahren uns in die Ewigkeit vorausgegangen sind.

In meinen Dank einschließen möchte ich heute auch alle orthodoxen Familienangehörigen, die uns verbunden sind und alle mit uns befreundeten Mitglieder aus der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde, die alle auf ihre Weise unser Pfarrleben bereichern.

Schließlich sei auch denen gedankt, die durch ihre musikalischen Beiträge heute das Fest verschönern: den Mutter Teresa Schwestern, dem philippinischen Chor und unserer Organistin, Frau Carla Geisenberger-Samara.

Abschließend möchte ich meine Freude auch darüber zum Ausdruck bringen, dass ich diesen Festtag mit meinen Mitbrüdern aus Ägypten, Deutschland, Griechenland und der Türkei begehen darf, sowie mit den mit mir befreundeten Gästen, die aus Deutschland, u. a. aus meiner früheren Pfarrei St. Gertrud, Morsbach, angereist sind, einschließlich der sich vor kurzem nach Wien verabschiedeten Familie Boris Weber.

 

     
jubiläum
jubiläum jubiläum
Altar der Festliturgie am 1. Juni in unserem Pfarrgarten

Einzug der Erzbischöfe und Priester

Inzens des Kreuzes durch Erzbischof Nikolaos Foskolos

 

 

 
jubiläum jubiläum jubiläum
Konzelebranten
Dechant Udo Maria Schiffers verliest das Evangelium
Predigt unseres Pfarrers
   
jubiläum
jubiläum jubiläum
Die gesamte Festgemeinschaft während der Predigt
Frau Gaby Bratsos bei den Fürbitten
Nach der Feier der Pontifikalmesse spricht Dr. Jörg Schill ein Wort zum Tag
   
jubiläum
jubiläum jubiläum
Anschließend hält unser Pfarrer eine Dankansprache
Danach begibt sich unser Pfarrer mit Pfarrangehörigen zum Jubiläumsständchen Es singt die Gemeinschaft der katholischen Philippinen Athens
     
jubiläum
jubiläum jubiläum
Der Jubilar nimmt den Chorgesang dankbar entgegen
Ebenso lauschen der Apostolische Nuntius, die Konzelebranten und die Mutter Teresa Schwestern dem Gesang Unser Pfarrer mit philippinischen Festteilnehmern, von denen er einige im Laufe seiner 25jährigen Tätigkeit in Athen getauft hat
     
     
     
1 - 2- Seite 3 - 4 - 5

zum Seitenanfang


Aktualisiert am Sonntag, 06.10.2013 20:09 | ©2007 Deutschsprachige Katholische Gemeinde Athen
GemeindezentrumHausaufgabenInnenraumPfarrgartenMutter Teresa Schwestern

 

Deutschsprachige Katholische Gemeinde
St. Michael Athen

Lageplan | Kontakt |Impressum| Homepage durchsuchen