Bilder aus dem Jahr 2014 - 1 - 2 - Seite 3

 
     

Herbstausflug am Samstag, 27. September 2014

     

Gleich nach dem Patronatsfest unternahmen 33 Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei am darauffolgenden Samstag, dem 27. September einen Tagesausflug in die herrliche Bergwelt um Tripolis. Unser erstes Ziel war das schön gelegene orthodoxe Männerkloster „Iera Moni Agiou Nikolaou Varson“, in etwa 1000 m Höhe gelegen. Das Kloster ist in sehr gepflegtem Zustand und wurde in den vergangenen Jahren aufwändig renoviert, wobei sehr viel Naturstein verbaut wurde. Es wurde im Jahre 1030 gegründet, mehrfach zerstört und umgebaut. In den Grundzügen stammt die jetzige Anlage aus dem 17. Jh. Schutzpatrone des Klosters sind der hl. Nikolaus, dem ein neuzeitliches Mosaik im Klosterinnenhof gewidmet ist, und der hl. Dimitrios, dessen Reliquien in einem kostbaren Silberschrein in der Klosterkirche ruhen. Überdies besitzt sie wertvolle Wand- und Deckenmalereien. Von der Terrasse hat man einen wunderschönen Weitblick in die Bergwelt.
Zunächst begrüßte uns ein Mönch in der Klosterkirche und machte uns mit der Geschichte dieses monastischen Ortes vertraut. Unser Pfarrer bedankte sich mit einem Gastgeschenk bei den Mönchen für den freundlichem Empfang und den sich anschließenden Kaffee, und die Gruppe stimmte in der Kirche ein Danklied an.
Im Anschluss fuhren wir von der Berghöhe hinab in die Stadt Tripolis, die immerhin auch noch 650 m hoch liegt. Trotz angekündigter Schlechtwetterlage blieben dank der Hilfe von St. Michael  die Regenschirme geschlossen. In einer Traditionstaverne der Stadt nahmen wir ein frisches, reichhaltiges Mittagsmahl ein. Im Anschluss blieb noch Zeit, die Innenstadt zu erkunden. Am frühen Abend erreichten wir wieder Athen.

     
Fotos: J. und M. E. Membrebe  
     
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In der Bergwelt um Tripolis Eingang zum Kloster Innenhof des Klosters
     
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In der Klosterkirche Ikonostase in der Klosterkirche Reliquienschrein des hl. Dimitrios
     
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Geschenkübergabe an die Mönchsgemeinschaft Gruppenbild im Innenhof des Klosters Gruppenbild auf der Außentreppe des Klosters
     
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In der Taverne Hauptgang Nachtisch
     
     

Patronatsfest am Sonntag, 21. September 2014

     

Bei herrlichem Sommerwetter zogen unter Glockengeläut der Apostolische Nuntius in Griechenland, Erzbischof Edward Joseph Adams, der Erzbischof der Athener Katholiken, Nikolaos Foskolos und unser Pfarrer zum festlichen Pontifikalamt in das für die heilige Liturgie aufgestellte Zelt ein. Mit Freude sang die große Festgemeinde zu Beginn das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“. Unser Pfarrer begrüßte zunächst die beiden Erzbischöfe, den Apostolischen Nuntius als Hauptzelebranten und unseren Diözesanbischof als Festprediger. Erzbischof Nikolaos sagte u. a.:

Der heilige Erzengel Michael, der Patron dieser Gemeinde, hat uns heute hier zusammengeführt, damit wir sein Andenken ehren. Wir danken dem Herrn, dass er seiner Kirche, den Familien und uns allen einen so großen Beschützer zur Seite gegeben hat... Sein Name lautet auf Hebräisch „Wer ist wie Gott?“...
In der heutigen Zeit gewinnt der Name von St. Michael immer mehr an Aktualität: Der Stolz war die Ursache des Ungehorsams der ersten Menschen. Sie glaubten dem Verführer, dass der Ungehorsam gegen Gott sie selbst göttlich machen würde. Dieser Stolz ist tief in den Herzen der Menschen verwurzelt. Wenn wir heute einen Blick auf unseren Planeten werfen – und das können wir dank der Medien sehr gut – können wir feststellen, dass die Ursache der meisten Übel auf der Welt der Stolz und der Egoismus der Menschen ist. Der heutige Mensch lässt sich von den sicher großen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte blenden, ist stolz darauf und glaubt, er könne die Stelle Gottes einnehmen, er könne ohne Gott oder sogar im Widerspruch zu Gottes Willen leben, so als wäre er selbst allmächtig. Er benutzt Worte und Ausdrücke, die seinen Stolz bezeugen.
Die Älteren unter uns erinnern sich sicher noch an die Schlagzeilen der Zeitungen, als der erste Mensch auf dem Mond landete: „Der Mensch  hat das All erobert.“ Natürlich war es eine große Leistung, als der Mensch den Mond betrat, aber innerhalb des unermesslichen Weltalls, ist der Abstand von der Erde zum Mond minimal...
Der heilige Erzengel Michael verlangt von uns, unseren Stolz und Hochmut wenigstens teilweise aufzugeben und den Lebenskampf nüchtern in Angriff zu nehmen, und zwar, indem wir nicht nur auf unsere Stärke vertrauen, sondern auf die Stärke Gottes! Wir sehen ja, was in letzter Zeit in vielen Ländern der Erde passiert: Es genügt ein starker Regenguss, ein starker Meeressturm oder ein Vulkanausbruch, um in wenigen Minuten alles zu zerstören, was sich der Mensch unter großen Mühen und unter Zuhilfenahme bester Technologien aufgebaut hat. Dann fühlt sich der Mensch klein und hilflos. „Wer ist wie Gott?“ ... Heute an seinem Festtag, wollen wir ihn bitten, dass er uns in jedem geistigen Kampf beistehen möge.

Am Ende der festlichen Messfeier bedankte sich unser Pfarrer bei den Zelebranten jeweils mit einem Geschenk. Unserem Herrn Erzbischof Nikolaos widmete er ein besonderes Abschiedswort:
Verehrter, lieber Herr Erzbischof Nikolaos, unsere Pfarrgemeinde dankt Ihnen herzlich für Ihr heutiges Kommen und dafür, dass Sie uns an diesem Festtag die Predigt gehalten haben. Durch Ihre Emeritierung sind Sie nun zum letzten Mal als amtierender Erzbischof unter uns. Sie haben die katholische Erzdiözese Athen  41 Jahre lang als Oberhirte geführt, von 1973 bis 2014. Jedes Jahr besuchten Sie unsere Pfarrgemeinde mindestens zweimal: in der Fastenzeit und zum Patronatsfest. Wir danken Ihnen für Ihr stetes Interesse an unserer Pfarrei, die durch Sie 1983 zur Personalpfarrei St. Michael erhoben wurde. Wir wünschen Ihnen nun für Ihren Ruhestand Gottes Segen und Gesundheit mit dieser Ikone Ihres Namenspatrons: „Der hl. Nikolaus rettet die in Seenot Geratenen.“

Anschließend begrüßte Frau G. Bratsos die übrigen Ehrengäste, u. a. den Erzpriester der orthodoxen Kathedrale von Athen, Dimitrios Nikou, die Pammakaristos- und  Mutter Teresa Schwestern, den Vertreter des deutschen Botschafters in Athen, Herrn Semtner, ­­Freunde und Gäste aus der orthodoxen Kirche, Mitglieder der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde Athen, Mitarbeiterinnen des ökumenischen Weihnachtsbazars mit der Kommitteeleiterin Frau Dürrbaum, den Leiter des Goetheinstitutes, Herrn Dr. Makowski, den Vorsitzenden des Schulvereins der Deutschen Schule Athen, Herrn Schüller, Mitglieder des Philadelphiavereins mit ihrem Vorsitzenden Herrn Besi, den Vorsitzenden des Vereins SEFA, Herrn Katsikas, die Mitglieder der Philippinischen Community und nicht zuletzt alle Mitglieder und Freunde unserer Pfarrgemeinde.
Wie jedes Jahr wartete auch diesmal ein vielseitiges Angebot auf die Besucher. Es gab bei der Tombola neben attraktiven Preisen als Hauptgewinn einen internationalen Hin- und Rückflug der Aegean Airlines für zwei Personen, bei den Speisen und Getränken waren bei familienfreundlichen Preisen wieder die griechischen Spezialitäten begehrt. Selbstverständlich lockten auch wieder selbst gebackene Kuchen bei gutem deutschen Kaffee. Die zahlreich erschienen  Kinder erfreuten sich bei diversen Spielen in unserem schönen Gartengelände.
Unser Pfarrer dankte besonders unseren philippinischen Freunden und allen Helferinnen und Helfern, die uns wieder ermöglichten, ein familiäres, harmonisches und erfolgreiches Patronatsfest zu feiern.

     
Fotos: M. Karakostas, M. E. Membrebe, D. Theodoropoulos  
     
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Mittagspause des Vorbereitungsteams am Samstag vor dem Fest Einzug der Erzbischöfe zum Pontifikalamt v. l. n. r. Erzbischof Nikolaos Foskolos, der Apostolische Nuntius Erzbischof Edward Joseph Adams und Msgr. Hans Brabeck
     
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Beim Pontifikalamt Beim Pontifikalamt Geschenkikone für Erzbischof Nikolaos
     
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Nach dem Pontifikalamt beim gemütlichen Beisammensein Am Tisch der Ehrengäste Am Kuchenstand
     
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Aktualisiert am Sonntag, 05.10.2014 16:51 | ©2007 Deutschsprachige Katholische Gemeinde Athen
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